Das akademische Grundlagenstudium
ist weniger an einen thematischen
Bereich (Landschaft, Figur etc.) oder
an eine spezielle Gattung (Kohle-
zeichnung, Pastell, Aquarell usw.) ge-
bunden, sondern will dem Teilnehmer
vielmehr einen ersten Einblick in thema-
tisch aufeinander aufbauende Grundpro-
bleme künstlerischer Gestaltung geben.
Diese sind, die Zeichnung betreffend in erster
Linie Bildaufbau und Komposition, elementare
Zeichentechnik, Strichführung und Schraffur,
Umgang mit dem Material, Formzeichnen,
Masse und Proportion, Plastizität und Volumen,
Raum und Perspektive, Hell-Dunkel, Tonwerte
und ihre Stimmung. In der Malerei werden uns
zu dem auch das Wesen des Flecks und das
Malerische, die Materialeigenschaften der
Farbe, Maltechnik, Malweise und malerische
Organisation des Bildes (von der Schichten-
zur Al-a-prima-Malerei) sowie Wirkung, Zusam-
menstellung, Räumlichkeit und Ausdrucks-
möglichkeiten von Farbe beschäftigen.
Es gab und gibt je nach Epoche, örtlichen Malereischulen
und einzelnen malenden Temperamenten, unendlich viele
Malweisen. Abgesehen von diesen unzähligen Varianten
gibt es jedoch wichtige "Klassiker", die in der Malerei-
geschichte große Bedeutung hatten.

Eine der typischen Malvarianten ist die vereinfachte,
abgekürzte Schichtenmalweise, wie sie bis in die
Anfänge des Impressionismus besonders in den 
romanischen Ländern sehr verbreitet war und die 
sich in dem akademischen Unterricht sowie später 
noch in der Gebrauchs- und Plakatmalerei erhalten hat.
Sie eignet sich didaktisch sehr gut als Einführung
in die Malerei, da jeder Schicht eine klare Funktion 
in der Herausbildung der Komposition zukommt.

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